Weniger Klinkergehalt

Neue Kompositzemente

Das Forschungsprojekt untersucht die praktische Anwendbarkeit von Zementen, welche deutlich geringere Klinkergehalte aufweisen (50-64 %) als herkömmlich verwendete Produkte.

Die Senkung der Klinkergehalte aufweisen (50-64 %) ist erforderlich, um auch in Österreich maßgeblich zur Erreichung der CO2-Neutralität von Zementen beizutragen. Wird die Zusammensetzung von Zementen durch Reduktion des Klinkeranteils verändert, hat dies weitreichende Auswirkungen auf die Eigenschaften des Betons wie Verarbeitbarkeit, Erstarrungsverhalten, aber auch die Dauerhaftigkeit. Zur Evaluierung der Auswirkungen von klimafreundlichen Zementen sowie der daraus hergestellten Betone auf den Bauprozess inkl. der Lebensdauer der Bauwerke sind umfangreiche Untersuchungen erforderlich. Eine weitere Innovation dieses Projektes stellt die Verwendung von Dolomit als Zumahlstoff im Zement dar.

Auf Basis von Kenntnissen eigener, bereits abgeschlossener Forschungsprojekte sowie von Ergebnissen aus der Literatur werden in einem ersten Schritt neue Zementrezepturen für die Zementsorte CEM II/C-M (Klinkergehalt 50-64 %) in Zusammenarbeit mit der Industrie erstellt und im Labormaßstab hergestellt. Die zweite Hauptphase beschäftigt sich mit der Charakterisierung der neuen Zemente. In einem letzten Schritt werden die vielversprechendsten Zementzusammensetzungen mittels betontechnologischer Untersuchungen evaluiert. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Dauerhaftigkeit.

RÜCKFRAGEN:
Mag. (FH) DI Dr. Stefan KRISPEL*
Zement und Beton InformationsGmbH
+43 (1) 714 66 81-46
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