Das innovative Gebäude wird mit einem „Klimaraum“-Konzept, das auf Bauteilaktivierung und umfassender Nutzung von erneuerbaren Energieträgern basiert, umgesetzt. Es soll ein Leuchtturmprojekt in puncto Energieeffizienz, Nutzung erneuerbarer Energieträger, Behaglichkeit für die Nutzer:innen und Integration von Technologien wie Bauteilkühlung sein, die Gebäude zu einem Speicher für die Energienetze bzw. für lokale erneuerbare Energie machen. Innerhalb dieses Gebäudes stehen 300 m² für das zu entwickelnde Klimaraumkonzept zur Verfügung. Künftige Nutzer:innen sind Startups und kleine und mittlere Unternehmen, welche hier eine optimale Ausgangsbasis für die Entwicklung innovativer Geschäftsfelder sowie für interdisziplinäre Kooperationen vorfinden.
Ziel ist, den Klimaraum für verschiedene Nutzungen zu planen und zu bauen: Büro, Forschungslabor mit Veranstaltungsräumen, Begegnungsraum und Besprechungszonen. Weiters ein multiplizierbares Klimaraumkonzept auf Basis von Bauteiltemperierung und Kopplung an einen digitalen Zwilling zu entwickeln und beispielhaft umzusetzen. Wichtiger Bestandteil ist die entsprechende Sensortechnik und ein dazu gehörendes Monitoring-System. Ergänzend sind die Energiequellen vor Ort (Abwärme aus Mobilität, Erdwärme, Wind, Sonnenenergie) zu nutzen und deren Integration eine lohnende Forschungsaufgabe. Die Bauteilaktivierung soll über eine Wärmepumpe so gesteuert werden, dass das Gebäude zur Gänze CO2-frei geheizt und gekühlt werden kann. Unterstützt wird die Umsetzung des Klimaraumkonzepts durch den Einsatz von BIM in Planung, Umsetzung und Betrieb.
Der Spatenstich erfolgte Mitte April 2024, seit das erste Stockwerk im Rohbau fertiggestellt wurde, werden dort die Forschungsinhalte getestet und umgesetzt. Weitere Schritte sind der Ausbau des Demonstrationsbereichs im Kindergarten, der Einbau der Sensoren und der Regelungstechnik, sowie die Erweiterung des intelligenten Gebäudemodells . Das Projekt wird unter dem Titel „Build4Climate“ als Demonstrationsgebäude des Forschungsprogramms „Stadt der Zukunft“ von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gefördert.
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