Die Bedeutung der Bauteilaktivierung wurde nun auch auf höchster politischer Ebene anerkannt. Im soeben erschienenen "Ergebnisband Gebäude stellt das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) die wichtigsten Ergebnisse aus dem Forschungsprogramm "Stadt der Zukunft" vor. Mit dabei die thermische Bauteilaktivierung! technologien"
Die österreichische Zementindustrie hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Kooperationspartnern zur Weiterentwicklung, Standardisierung und Verbreitung der thermischen Bauteilaktivierung beigetragen und zahlreiche Forschungsprojekte initiiert.
Mit Beton erneuerbare Energien nutzen
Im Projekt "Gebäude als Speicher" wurden zwei bauähnliche Einfamilienhäuser mit Bauteilaktivierung hinsichtlich der Energieversorgung durch Wind- bzw. Sonnenenergie zwei Jahre lang beobachtet und analysiert. Das Monitoring zeigte, insbesondere für das mit Windenergie versorgte Haus, dass die Wärmepumpe für die Beheizung zu 80 Prozent mit Überschuss-Windstrom versorgt werden konnte. Die thermische Bauteilaktivierung schafft somit die Voraussetzungen für wirksame Energieflexibilität.
Im Projekt "solSPONGEhigh - hohe solare Deckungsgrade durch thermisch aktivierte Bauteile im urbanen Umfeld" wurde unter Leitung von Dr. Richard Heimrath, Institut für Wärmetechnik, TU Graz, gezeigt, dass thermisch aktive Deckenelemente mit sehr geringem Primärenergiebedarf ideal zum Heizen und Kühlen sind und hohe solare Deckungsgrade ermöglichen. Der Einsatz von Bauteilen für die thermische Speicherung kann zudem auftretende Leistungsspitzen minimieren.
Der "Ergebnisband Gebäudetechnologien" gibt einen Überblick von Forschungsergebnissen zu Materialien und Bauteilen über die Energiebereitstellung, -speicherung und -umwandlung, über das Thema Begrünung bis hin zur Steuerung und Regelung. Die Publikation ist ab sofort online abrufbar.
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