Der Freinberg über Linz ist ein beliebtes Naherholungsgebiet mit prächtiger Aussicht über Innenstadt und Donau. Zur Aufwertung des revitalisierten AK-Jägermayrhofs wurde eine Skulptur aus Beton als Landmark entwickelt.
Foto: © arge greinöcker hagleitner |
Das Café-Restaurant zum Jägermayr war immer schon ein gern besuchter Gastgarten inmitten der bürgerlichen Parkanlagen. Als Bildungshaus der oberösterreichischen Arbeiterkammer ist das Areal bis heute ein Ort für Gespräche und Gedankenaustausch geblieben. Margit Greinöcker und Tobias Hagleitner entwickelten für den Ort eine Landmark aus goldgelb gefärbtem Stahlbeton (Weißzement mit 3% Gelbanteil). Zwei für das Engagement der Arbeiterkammer entscheidende Qualitäten wurden in der Betonskulptur "arbeiterInnenkammern" symbolisch gefasst: Solidarität und Zusammenarbeit. Die Trapezbögen wurden im Werk gefertigt und vor Ort auf einen Fundamentbalken montiert. Insgesamt misst das Bauwerk zwanzig Meter Länge und über drei Meter Höhe. Die organischen Strukturen der Natur waren Vorbild für die Bauform der Skulptur, die entfernt an Bienenwaben erinnert. Die "arbeiterInnenkammern" sind aber nicht einheitlich aus regelmäßigen Sechsecken gebildet, sondern zeigen Vielfalt in Größe und Zuschnitt und wurden zu einem lockeren Gefüge arrangiert.
Die Betonskulptur "arbeiterInnenkammern" bietet Sitzgelegenheiten in unterschiedlichen Höhen. Foto: © arge greinöcker hagleitner |
Die Wabenwand bildet auf dem Gelände des Jägermayrhofs eine geschützte Hofsituation für den Platz vor dem Haupteingang. Die Zellenarchitektur will benützt werden, denn erst durch die rege Benutzung und Bespielung der Gäste vervollständigt sich die Skulptur als Kunstwerk. In unterschiedlichen Höhen bieten sich Sitzgelegenheiten. Wer Ruhe sucht, kann die Wabe als Lounge-Möbel oder Lese-Sofa nutzen. Mutige können die gute Aussicht steigern und ein Stück nach oben klettern.