Von 25. Juni bis 6. November 2016 lief die Ausstellung "Beton" in der Wiener Kunsthalle. 30 Künstlerinnen und Künstler setzten den Baustoff Beton schöpferisch in Szene und boten eine andere Sichtweise auf das innovative Material. Im Museumsshop gab es außerdem eine Präsentation ausgewählter Produkte aus Beton.
Was sich in den letzten Jahren entwicklungstechnisch durch die Verfeinerung von Betonrezepturen und durch spielerisches Ausprobieren getan hat, konnte im Shop der Kunsthalle Wien bestaunt und auch "begriffen" werden. Das C3-Atelier (www.c3atelier.net powered by CRH), Christine Bärnthaler von OFROOM (www.ofroom.at) und die Firma Zement und Beton haben diese Sonderausstellung mit der Leihstellung ausgewählter Exponate ermöglicht. Das BMÖ hat damit einen besonderen Blick über den Tellerrand des alltäglichen Baugeschehens gewagt, denn hier ging es nicht um Architektur oder Infrastruktur, es war ein Schritt in eine ganz neue Richtung: Design und Kunstwerk. Von anspruchsvollen Hängeleuchten aus Faserzement (Molto Luce) über stylische Betonvasen (ARGE Grasser Murero) und wunderschöne Betonschalen (b.ton), lichtreflektierenden Beton (BlingcreteTM) bis hin zu Betonfliesen (Edgy) oder gar stromerzeugenden Beton (DysCreteTM) – diese Produkte zeigen die Vielfalt von Beton.
Die Ausstellung "Beton" selbst reflektierte in Form von Skulpturen, Fotoarbeiten und Filmen über die sozialen und ideologischen Aspekte der Betonarchitektur der 1960er und 70er Jahre. Bis heute wird im Massenwohnbau vor allem Beton als Baustoff eingesetzt, da er preiswert, variantenreich und langlebig ist. Mit der Ausstellung sollten im Sinne eines Blicks zurück nach vorn die Potenziale des Betons für unsere Gegenwart reaktiviert werden. "Beton ist kein neutrales Baumaterial. Es steht für Offenheit, für einen Glauben an die Zukunft. Es ist vor allem aber kein exklusives, sondern ein integratives Material. In ihm liegt ein Potenzial für die Gestaltbarkeit unserer Lebenswelt, das noch lange nicht ausgeschöpft ist. In diesem Sinne verstehen wir die Werke in der Ausstellung auch als wichtige Beiträge in einer Diskussion, bei der es um mehr geht als darum, ob Beton nun schön oder hässlich ist." Mit diesen Worten eröffnete die Kuratorin Dr. Vanessa Joan Müller den Preview zu Ausstellung.