Der Betonpreis des Güteverbands Transportbeton, GVTB, wurde vor wenigen Tagen das zweite Mal verliehen. Das Technikzentrum Wifi in St. Pölten ging als Sieger hervor. Anerkennungspreise gab es für die neue Firmenzentrale des Bauunternehmens Fröschl und das Bürohochhaus Raiffeisen Tower.

GVTB Betonpreis WIFI St.Poelten credit Ing Reinhard Bergmann
Foto: © Ing. Reinhard Bergmann

"Unser Preis stellt unsere Mitgliedsunternehmen und ihr Know-how ins Zentrum und präsentiert die Leistungspalette vom Brückenbauwerk bis zum Einfamilienhaus", erklärte Peter Neuhofer, Vorsitzender des Vorstandes des GVTB. Die Jury bewertete die insgesamt elf Einreichungen nach folgenden Kategorien: Der Einsatz von Transportbeton, Sichtbetonqualität, Design, Architektur und mehrere Nachhaltigkeitsaspekte. Jurysprecherin Renate Hammer über das Technikzentrum Wifi in St. Pölten, das Siegerprojekt von Alleswirdgut Architektur: "Ein Projekt, das die Potenziale des Transportbetons aufzeigt, Konstruktion und Ästhetik wurden in Symbiose gebracht. Als besonders sozial nachhaltig bewerteten wir die Nutzungsnachhaltigkeit, die, ermöglicht durch große Spannweiten, hohe Flexibilität in der Raumaufteilung gewährleistet. Kubatur und Konstruktion nehmen Anleihe an die Moderne. Durch die Art der Konstruktion ist die Innenraumqualität sehr hoch, es gibt angenehme, gut belichtbare, große und freundliche Räume. Beachtenswert ist natürlich zudem, dass die schräg gestellten Stützen fast ein technisches Kunstwerk sind und über eine selten erreichte Sichtbetonqualität verfügen – denn nur perfekter Beton, Schalung und Ausführung führen zu so einem Ergebnis." Eine Anerkennung erhielt die neue Firmenzentrale des Bauunternehmens Fröschl in Hall in Tirol. Die Fassade des rund 70 Meter langen und 13 Meter hohen Gebäudes wurde mit Stampfbeton ausgeführt. Die 130 Jahre alte Handwerkskunst schafft eine einzigartige und ausdrucksstarke Oberfläche. Auch das Bürohochhaus Raiffeisen Tower - RHW.2 am Donaukanal in Wien wurde mit einer Anerkennung prämiert. "Das Energiesystem ist in seiner Schlüssigkeit vom Heizen und Kühlen mit Beton bis zur Nutzung des Donaukanalwassers bemerkenswert. Dass dafür das Material Beton der einzig wirklich geeignete Baustoff ist, war für uns der Grund, das Projekt mit einer Anerkennung auszuzeichnen", erklärte Hammer die Juryentscheidung.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Preisverleihung unter www.gvtb.at.

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