MGG22 Cooles Treffen aufmacherIm Rahmen einer Führung durch die Wohnhausanlage MGG²² in der Mühlgrundgasse in Wien konnten Fachjournalisten das Potenzial der Thermischen Bauteilaktivierung (TBA) zur Kühlung "hautnah" erleben. Das Objekt ist Wiens erster sozialer Wohnbau mit dieser zukunftsgerichteten Gebäudetechnik.

Die Gebäude in der Mühlgrundgasse sind im Niedrigenergiehausstandard gebaut, die Wohnungen haben einen Heizwärmebedarf von 24 bis 28 kWh pro Quadratmeter. Die Versorgung mit erneuerbarer Energie aus Windüberschussstrom und Erdwärme sorgt für ein ökologisches sowie ökonomisches Kühlen und Heizen. Architekt Peter Thalbauer erläuterte die städtebaulichen Besonderheiten. Die Struktur der Siedlung ist geprägt durch das Zusammenspiel von Gebäuden und Plätzen, der Wohnraum erweitert sich konzeptionell um den Siedlungsinnenraum.

Dann ging's zum Abkühlen in die Wohnung der VÖZ auf Stiege 7, wo VÖZ-Geschäftsführer Sebastian Spaun das technische Funktionsprinzip, das Mess- und Steuerungskonzept der Anlage sowie Ergebnisse eines begleitenden Monitorings vorstellte und Fragen beantwortete. Mittels Infrarot-Thermometer wurden Wand- und Deckentemperatur im Raum gezeigt. "Der geringe Temperaturunterschied zwischen gekühlten Flächen und der Raumluft wird als extrem angenehm empfunden. Und die Tatsache, dass dieses System völlig ohne Zugluft auskommt, freut sensible Bewohnerinnen und Bewohner ganz besonders", berichtete Spaun.

Der Besuch der neuen Wohnhausanlage MGG²² war ein voller Erfolg – natürlich wahrten alle Beteiligten immer schön Abstand – und, auch mit Mund-Nasenschutz, begeisterte die Thermische Bauteilaktivierung mit Beton in den angenehm kühlen Innenräumen einfach alle.

Weitere Infos unter www.mgg22.at.

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