Die Nachhaltigkeit von Zement und Beton, Innovationen in Herstellung, Anwendung und auch in der Ausbildung standen im Fokus des Kolloquiums 2019. Mehr als 20 Experten und Expertinnen aus Praxis und Wissenschaft stellten herausragende Ergebnisse aus ihren Arbeitsbereichen vor.

"Es ist besonders erfreulich, dass die Vorteile der Bauteilaktivierung und der innovative Beitrag zum Klimaschutz bereits so breit in den Köpfen angekommen sind. Beton als Energiespeicher ist ein Meilenstein auf dem Weg in eine CO2-neutrale Zukunft des Gebäudesektors. Im Herbst 2019 wurden mehrere innovative Wohnbauprojekte fertiggestellt, weitere sind in Bau. Besonders die Möglichkeit, klimaschonend und praktisch kostenlos zu kühlen, überzeugt immer mehr Bauherrn und Bewohner", erläuterte Sebastian Spaun, Geschäftsführer der VÖZ, bei der Eröffnung des 39. Kolloquiums in der Wirtschaftskammer Wien. Im ersten Programmblock ging es in erster Linie um Innovationsprojekte in der Zementindustrie. Harald Reisinger, langjähriger Begleiter der VÖZ bei der Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts, zeigte, wie sich die österreichische Zementindustrie der Herausforderung einer nachhaltigen Entwicklung stellt und wie sie diese international vorbildhaft umsetzt. Aktuell herausgegeben wurde der Jahresbericht 2018/19 zum Thema Klimaschutz. Günter Waldl, Umweltsprecher der österreichischen Zementindustrie, berichtete über die Umweltschutzmaßnahmen im Zementwerk Leube. Joseph Kitzweger, Nachhaltigkeitsexperte bei LafargeHolcim, informierte über erste Pilotprojekte am Weg zu einer vollständigen CO2-Neutralität der Zementherstellung. Beim Themenblock Materialinnovationen stand der Einsatz zukunftsweisender Baustoffe wie Textilbeton und Ultra High Performance Concrete (UHPC) im Vordergrund. Der Forschungsverein EcoRoads stellte aktuelle Ergebnisse zur Anwendung von Beton im Landesstraßennetz vor. Auch den erfolgreichen jungen Betonbau-Fachkräften, die bei den WorldSkills 2019 in Kazan zum dritten Mal in Folge Gold bei den Berufsweltmeisterschaften gewonnen haben, wurde beim Kolloquium eine Bühne geboten. Zum Abschluss der Veranstaltung präsentierten die Teams der FH Campus Wien und der TU Graz, die an der Betonkanu-Regatta im deutschen Heilbronn im Juni 2019 teilgenommen hatten, die von ihnen entwickelten Betonkanus "Extension" und "De(light)ful".

 

Infos rund ums Kolloquium finden Sie in den Presseunterlagen oder im Tagungsband mit einer Zusammenfassung aller Beiträge: pdfKolloquium 2019 Kurzbeiträge 3.81 MB

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