In den nicht mehr genutzten Teilen des Steinbruchs Nußloch in Deutschland (HeidelbergCement) sind nach aufwendiger Renaturierung wertvolle Naturoasen entstanden. Auch die Gelbbauchunke fühlt sich hier pudelwohl. Kein Wunder bei den für sie eigens angelegten Schwimmbecken!
Foto: © HeidelbergCement AG/Steffen Fuchs |
Im Zuge des Forschungswettbewerbs Quarry Life Award 2016 konnte die Biologin Christiane Kranz vom Naturschutzbund (NABU) zusammen mit Kindern im Alter von sechs bis neun Jahren eine neue Methode zur Förderung der Gelbbauchunkenpopulation erproben. Für das Projekt "Besiedelung von flachen Betontümpeln – Swimmingpools für Gelbbauchunken" fertigte HeidelbergCement kleine Betonbecken, die an verschiedenen Stellen im renaturierten Steinbruch Nußloch in den Boden eingegraben wurden. Die Projektgruppe überwachte die Besiedelung der Beton-Pools mit kindgerechten Erfassungsbögen und stellte vergleichende Untersuchungen an bestehenden Tümpeln an. Die jungen Forscher haben mit Artenlisten, Kartierungen und Temperatur-Messungen der Laichgewässer großartige Arbeit geleistet. Insgesamt 400 Kaulquappen konnten die kleinen Gelbbauchunken-Experten in den künstlich angelegten Pools zählen. Auch die Wechselkröten haben die neuen Kleingewässer genutzt und sich hier vermehrt. Somit wurden gleich zwei stark gefährdete Amphibienarten gefördert. Für die Kinder war es ein großes Erlebnis, selbst als Forscher zu agieren und die Artenvielfalt in einem Steinbruch zu erleben.
Weitere Infos unter www.heidelbergcement.de/de/zement/Artenvielfalt-in-Steinbruechen oder
www.nabu-rno.de.