Am Mittwoch, den 09.03.2016, trafen Studierende der TU Wien und der TU Graz mit hochkarätigen Experten zur Input Lecture, einer thematischen Einführung, zusammen: Bei der heurigen Concrete Student Trophy sollen Konzepte für eine barrierefreie, frequenzabgestimmte, vollautomatische und bedienerlose zweispurige Personenseilbahn über die Donau entwickelt werden.
Die Concrete Student Trophy ist ein Preis, der für herausragende Seminararbeiten, Projektarbeiten und Entwürfe vergeben wird, bei deren Gestaltung und Konstruktion dem Werkstoff Beton eine wesentliche Rolle zukommt. Es wird auf interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Architektur und Bautechnik gesetzt.
Die Wachau ist eine der neun österreichischen Welterbestätten der UNESCO, was einen hochsensiblen Planungs- und Umsetzungsvorgang bedingt. Die beiden Gemeinden Aggsbach-Dorf und Aggsbach-Markt engagieren sich für eine Seilbahn. Sie sind nur 300 Meter Luftlinie voneinander entfernt und könnten mit einer Pendelseilbahn binnen weniger Minuten erreicht werden, das brächte allen Bürgern mehr Lebensqualität. Damit der Betrieb wirtschaftlich sinnvoll geführt werden kann, soll die Seilbahn automatisch geführt und mittels Jeton oder Wertkarte in Betrieb gesetzt werden. Die Kabinen sollen für acht Personen einschließlich Fahrräder geeignet sein. Auch die Benutzung für RollstuhlfahrerInnen und Personen mit Kinderwägen muss sichergestellt sein.
Neben den Basisanforderungen soll das Umland der beiden Stationen in einem sorgsamen Umgang mit der räumlichen Situation mitgestaltet werden. Zentrale Beurteilungskriterien der Jury sind Funktionalität, Konstruktion, Umweltaspekte, Wirtschaftlichkeit sowie der innovative Umgang mit Beton.
Die Ausschreibungsunterlagen und sämtliche Unterlagen zur Input Lecture stehen Ihnen hier zur Verfügung.
Im Anschluss an die Input Lecture fand eine Besichtigung vor Ort statt, wo Vertreter der IG Pendelbahn Wachau, der Firma Doppelmayr Seilbahnen GmbH und der Österreichischen Bundesgärten der beachtlichen Zahl an Teilnehmenden Rede und Antwort gestanden sind und bereitwillig einiges praktisches zur Aufgabenstellung weitergegeben haben. Jetzt sind die Studierenden am Zug!
Hier sehen Sie einige Impressionen von unserem Ausflug in die Wachau: