Am Wiental bietet eine neue, rund 1.000 m2 große Terrasse Platz zum Verweilen und Entspannen. Der Erholungsbereich und ein Fußgängersteg, der den 5. und 6. Bezirk miteinander verbindet, wurden nach nur sechs Monaten Bauzeit feierlich eröffnet.
Zwischen Redergasse und Spengergasse in Wien Margareten befindet sich die erste von drei geplanten Wiental-Terrassen. Die 76 m lange und 13,5 m breite Stahlbetonkonstruktion überspannt die U-Bahn-Trasse der U4 und liegt auf der Stützmauer zur Rechten Wienzeile sowie der Trennmauer zum Wienfluss auf. DI Hermann Papouschek, Abteilungsleiter der MA 29 – Wiener Brückenbau und Grundbau, ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden: "Als Spezialabteilung für den Wiener Brückenbau war es für uns eine technische Herausforderung, die Terrasse unter Einbeziehung der über 100 Jahre alten Wienflussmauern bzw. direkt über der U4 zu errichten." Das Design bezieht sich auf das darunter liegende Wasser. Sitzinseln, Bäume und Schilfpflanzen sorgen für den entsprechenden Wohlfühlfaktor. Neben der Erholungsoase wurde eine barrierefreie Verbindung zwischen Margareten und Mariahilf errichtet: Der neue Steg ist als Bogenbrücke ausgestaltet, hat eine Länge von ca. 33 Metern und ist fünf Meter breit. Um eine moderne Brückenanmutung mit elegantem, flachem Tragwerk zu erhalten, wurde die Stahlbetonkonstruktion verlängert ausgeführt. Aus dem Brückenauflager aus Stahlbeton entwickelt sich das Haupttragwerk als flacher Stahlrohrbogen, auf dem die Gehplatte (Ortbeton) über Stahlrohre, die zur Aussteifung diagonal abgespannt sind, aufgelagert ist. Die Gestaltung der Terrasse und der Brücke erfolgte durch das Architekturbüro Tillner & Willinger. Öhlinger und Partner Ingenieure waren für die Planung zuständig, die Firma Swietelsky betreute das Projekt als Generalunternehmen.