Städte brauchen mehr Grün. Mehr als jeder andere Baustoff ermöglicht Beton platzsparendes Bauen in die Höhe und in die Tiefe und reduziert so den Bodenverbrauch. Damit bleibt mehr Platz für Park- und Grünanlagen, Bäume und Stadtoasen.
Eine sehr effektive Methode, Städte klimaresilienter zu machen, ist ihre Kühlung durch Begrünung. Linz zeigt beispielsweise vor, wie das gehen kann: Ab sofort werden jährlich mindestens 300 Bäume gepflanzt. Das Büro „3:0 Landschaftsarchitektur“ erstellte einen Plan, der zeigt, wo im Linzer Stadtgebiet die Pflanzung von Bäumen und Begrünung möglich sind. Das ist zugleich der erste österreichische Masterplan, der das volle Potenzial an Bäumen eines Stadtzentrums erfasst. In Graz entsteht auf den Reininghausgründen ein neuer Stadtteil mit einem bauteilaktivierten Wohnhochhaus, das als Vorzeigeprojekt in puncto Nachhaltigkeit gilt. Feldkirch punktet mit einem neuen Busterminal aus Beton, auf dessen Dach eine Wiese mit vielen Pflanzen wächst. In Wien wird das Prinzip der Schwammstadt intensiv erforscht und auch umgesetzt. Erste Pilotprojekte belegen, dass das System bei der Klimawandelanpassung hilft und das Mikroklima verbessert.
Auch international gibt es viele urbane Gebiete, die in begrünte Stadtoasen verwandelt werden: Das Zentrum einer vormals für ihre Seidenmanufaktur bekannten Industriestadt in Japan wurde wiederbelebt. Ein ungenutzter Platz in Kaunas, Litauen, wurde zu einem großen Stadt-Spielplatz inszeniert. Und in Düsseldorf ist Europas größte Grünfassade entstanden: Auf dem neuen Büro- und Geschäftsgebäude Kö-Bogen wächst eine acht Kilometer lange Hainbuchhecke.
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